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Camping: Private Stellplätze sind stark im Kommen

Camping auf vollen Plätzen ist nicht jedermanns Sache. Und da es in den vergangenen Jahren immer mehr Camper gab, weichen viele nun in der Hoffnung auf Ruhe und Natur mehr und mehr auf private Stellplätze aus.

 ©Roadsurfer

Die Zahl der Reisemobile steigt in jedem Jahr in satt fünfstelliger Höhe. Das Angebot an Stellplätzen nimmt dagegen trotz der Initiative des Branchenverbands CIVD nur verhalten zu. Private Anbieter, deren Buchungsmanagement von Start-up-Unternehmen übernommen werden, bekommen durch genau diese Unterstützung deutlicheren Zuwachs. Was in Zeiten der mühseligen Suche nach dem geeigneten Übernachtungsplatz eine sehr entspannende Vorausplanung erlaubt. Zwei von ihnen sind Roadsurfer und Alpaca Camping.

Beide reklamieren besonders naturnahe Stellplätze, meist auf Bauernhöfen neben Feldern, Viehweiden oder Weinbergen, aber auch auf privatem Besitz im Obstgarten oder dem Fischteich. Per App wird der Platz gebucht, mit der Kreditkarte im Voraus bezahlt. Die Suche gestaltet sich dank geographischer Einschränkung und einer Filterfunktion, die bei Bedarf nur Plätze mit Stromversorgung, gegebenenfalls auch mit WC und Dusche anzeigen lässt. Auch der Standort lässt sich auswählen, auf der Wiese, am Waldrand oder dem geschotterten Hof des Käseladens. Auch der Wunsch nach einer Grillmöglichkeit oder einem Lagerfeuer kann berücksichtigt werden.

Mehr als 18.000 Einzelspots bieten die beiden Stellplatz-Plattformen an, viele von ihnen sind nur für ein oder zwei Reisemobile ausgelobt. Dies ist eine weitere Verbesserung fürs Caravaning, denn manch einer mag zwar den Plausch mit dem Camping-Nachbarn schätzen, gewiss aber nicht, wenn die Parzellen so eng geschnitten sind, dass die Markise nicht ausgekurbelt werden kann und auch für die Campingmöbel kein Platz vor der Tür ist.

Die Plattformen der beiden Dienstleister finden sich im Internet unter roadsurfer.de und alpacacamping.de, auf denen auch die entsprechenden Apps für die Nutzung per Smartphones heruntergeladen werden können.

Michael Kirchberger