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Volkswagen Nutzfahrzeuge weiter mit positivem Ergebnis

Volkswagen Nutzfahrzeuge hat trotz schwieriger Marktlage seine Auslieferungen in den ersten neun Monaten des Jahres gesteigert. Auch das Ergebnis ist positiv.

Die Californias verkaufen sich sehr gut.

 ©Volkswagen Nutzfahrzeuge

Aufgrund der weltweit angespannten Situation in der Zulieferkette, insbesondere bei Halbleitern, hat die positive Entwicklung des ersten Halbjahres bei Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) in den Folgemonaten etwas an Fahrt verloren, wie die Marke mitteilte. So wurden in den ersten neun Monaten des Jahres insgesamt rund 286.500 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert, ein Zuwachs von 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Umsatz erreichte 7,3 Mrd. Euro (VJ 6,7 Mrd. Euro), das operative Ergebnis lag nach neun Monaten bei 55 Mio. Euro (VJ: -362 Mio. Euro).

VWN-Vertriebsvorstand Lars Krause sagte: „Im dritten Quartal 2021 hat sich die Situation auf dem Zuliefermarkt deutlich verschärft, so dass wir den positiven Schwung bei den Fahrzeugauslieferungen des ersten Halbjahres nicht in der Form fortsetzen konnten. Das große Vertrauen unserer Kundinnen und Kunden in unsere Fahrzeuge sehen wir indes bei den Auftragseingängen, die im Vorjahresvergleich um 28,8 Prozent zugenommen haben. Gemeinsam arbeiten wir im Volkswagen-Konzern daran, diese Schere im Sinne unserer Kunden zu schließen. Allerdings werden die Lieferzeiten bei unseren meisten Modellen bis weit in das kommende Jahr weiterhin hoch bleiben.“

Die T-Baureihe erzielte nach neun Monaten ein Plus von 31,7 Prozent bei den Auslieferungen im Vergleich zum Vorjahr: Insgesamt wurden knapp 132.900 Fahrzeuge an Kunden übergeben. Auch der Crafter legte zu: im Vergleich zum Vorjahrszeitraum um 17,4 Prozent auf insgesamt knapp 49.000 Fahrzeuge. Bei beiden Fahrzeugen sind neben den Transporter-Lösungen vor allem die Campingvarianten der California-Serie sehr beliebt: Die Auslieferungen stiegen beim California 6.1 um 35,8 Prozent, beim Grand California um 52,3 Prozent. Der Caddy fiel nach seinem Modellwechsel zur neuen Generation unter dem Einfluss der herausfordernden Lieferketten indes zurück – und zwar um 21,5 Prozent auf insgesamt 69.300 an Kunden übergebene Einheiten. Gerade bei diesem Modell auf MQB-Basis wirkt sich der Halbleitermangel deutlich aus.

„Dank unseres im vergangenen Jahr gestarteten Kostenprogramms und dem starken Gebrauchtwagengeschäft konnten die negativen Volumeneffekte aus der Halbleiterkrise überkompensiert werden. Wir sind zuversichtlich diese Entwicklung auch im Ergebnis des Gesamtjahres 2021 wieder zu finden“, so Michael Obrowski, Markenvorstand für Finanzen und IT bei VWN.

 

von Gerhard Mauerer